Gazzetta dello Sport (2011-1)

Mit einer 0:3-Niederlage bei AC Florenz ist der Vizeherbstmeister Sampdoria Genua in die Rückrunde gestartet. Anschließend wurde die ersten Rückrundenpunkte im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Hellas Verona (3:0) eingefahren. Und zum letzten holte man im Mailänder San Siro bei Inter ein 0:0. Dennoch fällt die Mannschaft von Capo hinter AC Mailand und Meister FC Parma auf den vierten Platz zurück. "Es ist sehr wichtig, wenn wir weiter eifrig Punkte sammeln. Und so im Kampf um die internationalen Plätze weiterhin drin bleiben. Natürlich wäre die Champions-League wieder ein großes Ziel für uns, aber die Konkurrenz ist groß und schläft nicht.", so Capo. Nun wartet auf seine Genueser in den kommenden ein Hammerprogramm, denn man steigt jetzt sowohl im nationalen als auch im internationalen Pokalwettbewerb ein.

Die Hinrunde ist vorbei. Der amtierende Meister FC Parma belegt hinter Reggina Calcio sowie Sampdoria Genua den dritten Platz. Der Trainer ist soweit zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Zwar lautet das Ziel eines Meisters die Titelverteidigung. Doch die ital. Liga hat sich auf den FC Parma eingestellt. Man weiß jetzt was in uns steckt. Daher werden gewisse Spiele gegen die sog. Underdogs um einiges schwieriger als sonst. Nichts desto trotz kann man mit dem dritten Platz für die Hinrunde zufrieden sein. Der erste Platz ist noch in greifbarer Nähe. Doch jetzt beginnt erst die heiße Phase. In wenigen Tagen startet der ital. Pokal. Auch hier möchte der Titelverteidiger mitsprechen. Aber auch die CL startet zum dritten mal in Folge für chris-bay. Und auch hier möchte man endlich zeigen das man in die internationale Bühne gehört ... chris-bay (FC Parma)

Zum Abschluss der Hinrunde holte Sampdoria Genua noch zum großem Schlag aus und belegt nach 19 Spieltage hinter dem souveränen Herbstmeister Reggina Calcio den zweiten Platz. Bereits am 16. Spieltag schlug man zu Hause die Lazialen aus Rom eindrucksvoll mit 6:0 und legte im nächsten Auswärtsspiel mit einem 3:2-Erfolg bei Juventus Turin nach. Im letzten Heimspiel der Hinrunde gegen FC Bologna (4:0) baute die Mannschaft von Capo ihre imposante Heimserie auf 31 Siege hintereinander aus. Lediglich im letzten Hinrundenspiel mussten die Genueser einen kleinen Rückschlag hinnehmen und unterlag mit 0:2 bei US Palermo. Daran änderte sich nicht viel und in einer schwierigen Situation hat Sampdoria Genua die Hinrunde mit einem zweiten Platz abgeschlossen. Unter anderem hatten nur drei Mannschaften mehr Gegentore zu verzeichnen als die Genueser von Sampdoria.

Am 15. Spieltag erlitt Sampdoria Genua im Stadtderby beim Genua CFC eine herbe 0:5-Niederlage und fällt in der Tabelle hinter dem Stadtrivalen auf dem 6. Platz zurück. Die Mannschaft von Capo bot insgesamt eine erschreckend schwache Vorstellung und hat bereits insgesamt 34 Gegentreffer kassiert. Damit hat Sampdoria Genua die schlechteste Defensive aller Mannschaften in der Serie A. Nur weil man vorne mit 32 Tore noch zu den treffsichersten Teams gehört, stecken die Genueser im Kampf um die internationalen Plätze und nicht im Abstiegskampf. "Es spricht für die Qualität der Mannschaft, dass wir trotz einem negativen Torverhältnis relativ weit oben in der Tabelle stehen. Aber trotzdem müssen wir uns erheblich im Defensiverhalten verbessern, wenn wir uns oben halten wollen.", sagte Capo vor den abschließenden Hinrundenspielen.

Der AS Rom hat einen neuen Trainer und erhofft sich so aus dem Sumpf wo sie sich derzeit befinden wieder heraus zu kommen. Nachdem die Saison überhaupt nicht nach den Vorstellungen der Fans und dem Präsidium läuft, war es an der Zeit frischen Wind in den Verein zu bekommen.

Mit Röma hat man einen Trainer gefunden, der sich voll mit dem Verein identifizieren kann, da er schon seit frühester Kindheit Fan des Hauptstadtclubs ist. Fraglich ist nur, ob dieser Wechsel den erwünschten Erfolg bringt, aber dieses Ergebnis wird man in den kommenden Wochen sehen. Eines steht aber fest, der AS Rom hat einen erfolgshungrigen Trainer, der sich auf keinem Erfolg ausruht ergattert um den Verein wieder dahin zu führen wo der Verein hin gehört, nämlich an die Tabellenspitze der italienischen Seria A.

Unbekannter Trainer, bescheidene Ziele! In Udinese weht ein neuer Wind. Beginnt nun eine neue Ära?
Mit Udinese Calcio hat nun ein weiterer Traditionsverein aus Italien seinen Trainer gefunden. Ob es eine Erfolgsstory wird, bleibt abzuwarten!
Doch wer ist der noch glänzlich unbekannte Neue?
So mancher Udine-Anhänger wird sich bei der Pressekonferenz, die live im TV ausgestrahlt wurde, verwundert die Augen gerieben haben. Mit Ronhill entschied sie die oberste Etage des Vereins nicht für einen Italiener, sondern für einen ausländischen Coach.
Ronhill ist Schweizer und kein Mann grosser Worte. Auf die Frage eines Reporters nach den verbleibenden Zielen in dieser Saison, antwortete der Zürcher in Englischer Sprache. ''Ich bin nicht hier um permanent gegen den Abstieg zu spielen! Sollte ich merken, dass der Verein mit mir keine grossen Fortschritte macht, gehe ich von alleine.
Er wolle den Verein langfristig im Mittelfeld der Liga etablieren, und wäre auch mit Platz zehn zufrieden. Man könne nicht erwarten, dass ein Verein wie Udinese, mit dem aktuellen Kader und den Finanziellen Möglichkeiten, um die Internationalen Plätze geschweige dänn um die Meisterschaft mitspielt.
Desweiteren zeigte sich Ronhill stolz, in einer Liga mit Trainerlegenden wie Rheuma Kai und Giovanni Trappatoni zu spielen. Für ihn sei die Serie A immer noch eine der stärksten und attraktivsten Ligen in Europa, auch wenn die Zahlen momentan etwas anderes sagen.
''Ich bin ja nicht einfach so ohne bestimmten Grund hier. Ich will mit Udinese irgendwann an die Spitze der Liga, und mit der Serie A dorthin wo sie hingehört...unter die Top-Five Europas''. So Ronhill zum Abschluss der Konferenz.

<p style="margin: 0cm 0cm 0pt" class="MsoNormal"><font face="Times New Roman" size="2">Nach all den Irrungen und Wirrungen rund um den Trainerwechsel sind beim CFC Genua endlich wieder Ruhe, Routine, Optimismus und Erfolg eingekehrt: Vorübergehend konnte man sich sogar mit der „Goldenen Ananas“ des Tabellenführers schmücken. Die letzte Runde allerdings holte die Träumer unter den Fans wieder auf den Boden der Realität zurück. Einem blamablen 0:3 bei Inter Mailand folgte ein hart umkämpftes, durch zwei starke Sturmreihen beherrschtes 4:4 gegen Reggina Calcio und ein lustlosen und daher verdientes 0:1 beim</font>
<p style="margin: 0cm 0cm 0pt" class="MsoNormal"><font face="Times New Roman" size="2">AC Siena. Auch in der nächsten Runde warten wieder Gegner, dies es in sich haben: Zunächst geht es vor vollem Haus gegen den Geheimfavoriten SSC Neapel, dann muss man sich in Empoli gegen den heimstarken FC beweisen und schließlich steht vor seit Wochen ausverkaufter Hütte das stets brisanten Derby gegen den „Erzfeind“ und Lokalrivalen Sampdoria Genua auf den Programm. Danach weiß man mehr, in welche Richtung diesmal die Reise geht. </font>

Die Genueser von Sampdoria tun alles dafür, um den Anschluss an die internationalen Plätzen nicht zu verlieren. Die Heimspiele 5 und 6 konnten souverän gemeistert werden. Das Spiel gegen Atalanta Bergamo endete 4:1 und im anderen Heimspiel hatte der amtierende Meister FC Parma mit 4:2 aus Sicht der Genueser das Nachsehen. Allerdings bleibt die Mannschaft von Capo in der Fremde weiterhin die Rolle als Punktelieferanten und man kassierte gegen den neuen Tabellenführer AS Bari die Gegentore 20, 21, 22 und 23 nach 6 Auswärtsspielen. "Wir müssen natürlich auch zusehen, dass wir auswärts auch mal punkten. Ich werde jetzt das Training mit der Mannschaft härter aufziehen. Vielleicht zeigt die Mannschaft dann ein bißchen mehr Biss.", sagte Capo. Demnächst steht ein Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger Vicenza Calcio, ehe dann Udinese Calcio im Stadio Luigi Ferraris wartet. Doch auf den Straßen Genuas gibt es seit Wochen nur ein Thema: Das Stadtderby zwischen Genua CFC und Sampdoria Genua am 15. Spieltag und das Stadion ist natürlich seit Monaten ausverkauft.

Nach jeder Runde sieht die Tabellenspitze der Serie A wieder anderst aus. Und mitten drin in diesem Pulk der bis anhin dominierenden Teams, ist auch der SSC Napoli.
"Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann ich ganz zufrieden sein, anderst als in den letzten paar Saisons, scheint meine Truppe dieses Mal den Saisonstart nicht verschlafen zu haben. In der Vergangenheit mussten wir der Tabellenspitze immer hinterher rennen und in der Rückrunde eine schier unmögliche Aufholjagd lancieren um wenigstens noch einen internationalen Startplatz zu ergattern. Auch diese Saison ist, wie immer, das Ziel in der Folgesaison international tätig zu sein. Und dieses Ziel wollen wir mit weniger Glück und weniger unnötigem Kräfteverschleiss erringen. Unnötiger Kräfteverschleiss heisst automatisch auch, die Heimspiele zu gewinnen und diesbezüglich sind wir, anderst als in den vorhergehenden Saisons, voll im Soll", meinte Coach Trapattoni letztlich auf einer PK auf die Frage der Saisonziele seines Traditionsverein.
Ob er seiner Truppe den Scudetto zutrauen würde und wen er als Favorit für diese Saison sehen würde wollte der erfahrene Coach jedoch nicht klar beantworten, "...sicherlich ist unser Kader dem von vielen anderen Teams nicht unterlegen, aber ich habe viele junge Spieler im Kader welche noch die nötige Erfahrung sammeln müssen um ganz vorne zu bestehen bzw. um bis zum Schluss vorne dabei zu bleiben. Sampdoria Genua hingegen hat einen erprobten Stamm, welchem sie seit Jahren immer wieder nur guten Ergänzungen beifügen, ...und dies sieht man auch in ihrer Spielkultur welche sich dann früher oder später auch in der Tabelle auswirken wird", meinte der Coach kurz und bündig!
Lenkt der Trainerfuchs somit nur von den bisher guten Leistungen seiner Truppe ab, oder aber muss man seinen Worten entnehmen das Sampdoria DAS Team ist welches es diese Saison zu schlagen gibt, will man den Scudetto holen?

Nach 9 Spielen hat der Vizemeister Sampdoria Genua in der Liga bereits 20 Gegentore kassiert. Nur 6 Mannschaften musste noch mehr Bälle aus dem Netz holen. Besonders die Auftritte der Genueser in der Fremde machen den Fans richtig Sorgen, denn in den letzten zwei Auswärtsspielen bei AS Rom (0:3) und AC Mailand (0:4) sah die Mannschaft von Capo überhaupt kein Land. "Man kann schon mal verlieren, keine Frage. Aber wenn wir auf diese Art
und Weise verlieren, das geht aber mal nicht. Wir müssen uns wirklich
steigern, wenn wir noch eine gute Rolle in dieser Saison spielen wollen.", meinte Capo. Wenigstens konnte seine Mannschaft zu Hause ihre weiße Weste behalten und der FC Empoli unterlag im Stadio Luigi Ferraris gegen Sampdoria Genua mit 0:3.