So bezeichnen die Verantwortlichen von Hellas Verona die diesjährige Coppa. Rettungsanker für eine am Ende fast noch versöhnliche Saison. Rettungsanker für die so heiss ersehnte Quali für den Europacup. Nur Trainer webbster tritt auf die Euphorie und Spassbremse. Meister wollten die Chefs werden, Champions League spielen. Das ist für einen Verein wie Hellas Verona einfach nicht machbar jedes Jahr. Dazu ist man weder finanziell noch traditionell groß genug.
Aber eines musste der Trainer trotzdem einräumen. Einen Titel mit Verona zu holen, das wäre doch sehr schön. Im Gegensatz zum frisch gekrönten Meister wird alles was Rang und Namen hat bei Verona spielen. In der Vorrunde auch bitter nötig. Niemand geringerer als FC Turin, Juve,  Sampdoria, Parma und Neapel sind die Gegner. Da wird mehr als nur die normale Leistung benötigt um überhaupt an den Aufstieg denken zu können.

Spannend wird es in dieser Gruppe. Auf faire Spiele und lustige Zeitungstexte. 

Vor wenigen Tagen geschah im italienischen Oberhaus das schier Unglaubliche. Nicht etwa der große Favorit US Palermo sicherte sich ihren zweiten Meistertitel. Nein, tatsächlich holten die Mannen von Capo nach langer Durststrecke (seit 2009-1) wieder den Scudetto nach Genua. Dabei profitierte Sampdoria Genua natürlich, dass die Truppe von Paramax auf den Zielgeraden groß patzten. Aber auch die Ergebnisse der anderen Konkurrenten spielten in die Karten, dass auch etwa der hochgehandelte AS Rom nicht die Gunst der Stunde nicht nutzen konnten. Nichtdestotrotz reden die Verantwortlichen im Lager von Sampdoria von einem verdienten ersten Platz zum Saisonende. "Wir haben in allen Phasen keinen großen Dämpfer erlitten, und vielleicht auch von allen Mannschaften eine große Konstanz an den Tag gelegt. Die Spieler und die Fans sollen diesen Momente genießen, das haben sie nach all der Mühen und Arbeit in der Vergangenheit redlich verdient. Und das werde ich auch tun.", so Capo.

Doch bevor er in den Genuss kommen darf, steht nun auch schon der Start der Coppa Italia bevor. Auch wenn Capo bereits einige Meisterakteure in den verdienten Urlaub geschickt hat, wird er dennoch eine konkurrenzfähige Mannschaft auf dem Rasen schicken. Und auch die Gruppe mit Hellas Verona, Vizemeister Juventus Turin, FC Turin, FC Parma und SSC Neapel hat es wirklich in sich. "Die Spieler aus der zweiten Reihe wollen sich unbedingt beweisen, und können sich auch für höhere Aufgaben in der kommenden Saison empfehlen. Unser Bestreben ist nicht unbedingt, die Mannschaft auch in Hinblick auf die Champions League durch externe Zugänge zu verstärken. Sondern wir wollen weiterhin der Jugend eine echte Chance bieten.", sagte Capo.